Retrofit nell'automazione degli edifici: come rendere gli edifici esistenti adatti al futuro

In tempi di scarsità di energia, di obiettivi di sostenibilità e di pressioni legali sul settore edilizio, una domanda sta venendo sempre più alla ribalta: come si possono portare gli edifici esistenti a uno standard sostenibile, senza doverne costruire di nuovi? La risposta viene data sempre più spesso: Retrofit.


Soprattutto nell'ambito dell'automazione tecnica degli edifici (TGA), ovvero il controllo tecnico di riscaldamento, ventilazione, climatizzazione, illuminazione e sicurezza, un retrofit mirato può non solo ridurre drasticamente il consumo energetico, ma anche creare le basi per servizi digitali, manutenzione remota e gestione operativa efficiente. Ma cosa significa effettivamente retrofit? E perché oggi per molti immobili non c'è alternativa?

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  • Bis zu 30 % Energieeinsparung

    durch moderne Automationssysteme (Quelle: Fraunhofer ISE)

  • Modular nachrüstbar

    Bestehende Systeme lassen sich ohne Komplettaustausch erweitern

  • Pflicht zur Gebäudeautomation ab 290 kW Heiz-/Kühlleistung

    laut aktueller EU-Richtlinie EPBD

  • Mehr Transparenz

    Retrofit schafft die Grundlage für Energiemonitoring, ESG-Reporting und KI-gestützte Optimierung

  • Schneller ROI

    Investitionen in Automations-Retrofit amortisieren sich oft innerhalb von 3–5 Jahren

  • 70 % der Nichtwohngebäude

    in Europa sind älter als 20 Jahre – enormes Modernisierungspotenzial

  • Zukunftssicherheit

    Veraltete Komponenten werden ersetzt, bevor Wartung oder Ersatzteile unmöglich werden

Warum Retrofit jetzt dringender ist denn je

Zahlreiche Gebäude in Deutschland und Europa – vom Verwaltungsbau bis zur Industriehalle – verfügen über Automationssysteme, die älter als 20 Jahre sind. Viele dieser Anlagen arbeiten noch zuverlässig, entsprechen aber weder dem heutigen Stand der Technik noch den Anforderungen an Energieeffizienz, Transparenz und Vernetzung.

Gerade im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen zeigt sich der Retrofit-Ansatz als wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll:

  • Energieeffizienz: Ein Retrofit ermöglicht es, Gebäudeautomationssysteme nach EnEV, GEG oder DIN EN ISO 50001 zu optimieren – insbesondere durch besseres Messen, Regeln und Auswerten.
  • Nachhaltigkeit und ESG: Nachhaltigkeitskriterien wie die CO₂-Bilanz und ESG-Vorgaben (Environmental Social Governance) verlangen zunehmend detaillierte Verbrauchsdaten und Optimierungsmaßnahmen – ein Retrofit schafft die technische Grundlage dafür.
  • Verfügbarkeit & Lebensdauer: Viele ältere Systeme sind nicht mehr wartbar oder werden vom Hersteller nicht mehr unterstützt. Ersatzteile fehlen. Retrofit schafft Planungssicherheit.
  • Digitalisierung: Wer digitale Services wie Fernzugriff, Predictive Maintenance oder Energie-Monitoring implementieren will, braucht eine moderne Automationsstruktur – und damit oft ein Retrofit.
  • Regulatorische Anforderungen: Die überarbeitete EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) fordert u. a. eine Verpflichtung zur Automationstechnologie in Nichtwohngebäuden, sofern dies technisch und wirtschaftlich machbar ist. Ziel ist es, den Energieverbrauch automatisiert zu erfassen, zu analysieren und zu optimieren. Ein Retrofit ist der zentrale Hebel, um diese Anforderungen auch im Bestand zu erfüllen.

Die typischen Einsatzbereiche für Retrofit in der Gebäudeautomation

Ein Retrofit ist in der Regel kein einmaliger Eingriff, sondern ein individuelles Konzept, das auf die jeweilige Gebäudestruktur und Automationsarchitektur zugeschnitten ist. Die Bandbreite reicht von einfachen Teilmodernisierungen bis hin zu umfassenden Systemumbauten. Oft liegt der Schlüssel im Zusammenspiel von GLT und TGA: Ein Retrofit modernisiert etwa die Ansteuerung von RLT-Anlagen, Kesselanlagen oder Beleuchtungssystemen – also klassischen Gewerken der TGA – und bringt diese über standardisierte Schnittstellen in ein ganzheitliches Gebäudeleitsystem.
Beispiele aus der Praxis:

  • Eine vorhandene GLT wird erweitert oder durch ein aktuelles System ersetzt, das moderne Protokolle wie Modbus, Wireless Modbus, BACnet oder KNX unterstützt.
  • Einzelne Steuerungsanlagen (z.  B. für RLT-Geräte oder Kälteanlagen) werden mit neuen, interoperablen Controllern ausgestattet.
  • Die Datenerfassung wird durch moderne Sensorik auf Raumebene ergänzt – etwa zur CO₂-Messung, Anwesenheitserkennung oder Feuchteregulierung.
  • Bestehende Infrastruktur wird in ein zentrales Energiemonitoring überführt, häufig via IoT-Gateways oder Cloud-Anbindung.

Dabei ist wichtig: Retrofit bedeutet nicht, Altanlagen blind durch Neuware zu ersetzen, sondern das Potenzial bestehender Technik intelligent zu nutzen und nur gezielt zu ergänzen.

Vorteile für Gebäudenutzer

Komfort & Wohlbefinden

Retrofitting mit moderner Gebäudeautomation sorgt für konstant angenehme Raumtemperaturen, unabhängig von Wetter oder Tageszeit. Intelligente Sensorik verbessert die Luftqualität durch automatische CO₂-Überwachung und bedarfsgerechte Lüftung. Ergänzend schafft intelligente Beleuchtung, die sich an Tageslicht und Nutzung anpasst, eine angenehme und produktive Umgebung.

Höhere Sicherheit & Gesundheit

Durch Retrofitting profitieren Gebäudenutzer von moderner Zutrittskontrolle und integrierten Brand- und Rauchmeldern. Automatische Alarmmeldungen bei Wasser-, Brand- oder Gaslecks erhöhen die Sicherheit und ermöglichen eine schnelle Reaktion im Notfall – für ein beruhigendes Gefühl im Alltag.

Flexibilität

Mit Gebäudeautomation lassen sich Heizung, Licht und Lüftung komfortabel per App oder Sprachassistent steuern. Räume werden bedarfsgerecht genutzt, was den Komfort erhöht und gleichzeitig Energie spart.

Umwelt & Lebensqualität

Retrofitting ermöglicht eine automatisierte Optimierung des Energieverbrauchs und reduziert den CO₂-Ausstoß spürbar. Das Ergebnis ist eine höhere Lebens- und Arbeitsqualität durch eine angenehme, gesunde und nachhaltige Raumumgebung.

Herausforderungen: Retrofit ist kein Plug & Play

So sinnvoll Retrofit ist – in der Umsetzung birgt es gewisse Hürden. Alte Steuerungssysteme sind oft proprietär, die Dokumentation lückenhaft, und viele Gewerke wurden historisch gewachsen eingebaut. Das macht eine Retrofit-Planung komplexer als bei Neubauten.

Wichtige Fragen, die im Projektverlauf geklärt werden müssen:

  • Welche Schnittstellen sind vorhanden und wie lassen sie sich nutzen?
  • Wie interoperabel ist die neue Technik mit dem Bestand?
  • Ist eine sukzessive Modernisierung möglich – z.  B. Stockwerk für Stockwerk oder nach Gewerken?
  • Welche Daten sollen erfasst, übertragen und ausgewertet werden?
  • Wie sieht die langfristige IT- und OT-Strategie für das Gebäude aus?

Hier ist Erfahrung gefragt – sowohl auf Seite der Systemintegratoren als auch bei den Entscheidern. Ein Retrofit ohne fundierte Analyse und vorausschauende Planung kann schnell teuer werden oder technische Engpässe produzieren.

La chiave del successo: trasparenza, modularità e comunicazione

Un retrofit ben studiato segue un approccio modulare e a prova di futuro:

  • TrasparenzaI dati devono essere facilmente disponibili e analizzabili, possibilmente in tempo reale.
  • ModularitàI nuovi componenti devono poter essere aggiunti o sostituiti in qualsiasi momento senza compromettere l'intero sistema.
  • ComunicazioneI protocolli aperti e le interfacce standardizzate sono fondamentali per garantire la futura redditività dell'automazione.

Soprattutto nel contesto dell'IoT e dei sistemi basati sul cloud, è chiaro che un retrofit può essere la porta d'accesso al mondo degli edifici intelligenti, ma solo se l'interoperabilità viene presa in considerazione in modo coerente.

Maßgeschneiderte Retrofit-Komponenten von S+S

Wenn Sie im Zuge eines Retrofit-Projekts auf der Suche nach moderner, nachrüstbarer Sensorik für Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Luftgüte, CO₂ oder Helligkeit/ Bewegung sind: Wir bieten eine Vielzahl an lösungsorientierten Komponenten, die sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren lassen – ob kabelgebunden oder funkbasiert mit Wireless Modbus.

  • Hohe Messgenauigkeit für eine effiziente und stabile Regelung
  • Digitale Kommunikation über Modbus RTU und Wireless Modbus für schnelle, kostensparende Nachrüstung
  • Moderne Raumbediengeräte und Raumcontroller wie RYMASKON
  • Flexible Feldgeräte mit skalierbaren Messbereichen, einstellbarem Offset und optionalem Display
  • Sofort einsetzbar dank vorkalibrierter Auslieferung
  • Integrierte Fehlererkennung (z. B. Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss)
  • Passende Bauformen für jede Messstelle: Raum, Kanal, Anlege oder Pendel

Fazit: Retrofit ist eine Investition in die Zukunft – nicht in die Vergangenheit

Retrofit in der Gebäudeautomation ist keine kurzfristige Notlösung, sondern ein strategischer Schritt, um Bestandsimmobilien zukunftssicher aufzustellen. Wer frühzeitig in moderne Steuerung, Messung und Kommunikation investiert, senkt langfristig Betriebskosten, reduziert CO₂-Emissionen und steigert den Wert seiner Immobilie.

Für Betreiber, Planer und Gebäudeeigentümer ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das eigene Portfolio zu prüfen: Welche Gebäude könnten durch Retrofitting effizienter, smarter und nachhaltiger betrieben werden?

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FAQ

Welche Rolle spielt die Sensorik beim Retrofit?

Sensorik ist die Basis jeder Automatisierung. Präzise, zuverlässige Messwerte entscheiden darüber, wie effizient geregelt, überwacht und optimiert werden kann – insbesondere im Bestand. Diese Daten ermöglichen es, den Energieverbrauch in Echtzeit zu steuern und ineffiziente Betriebszeiten zu vermeiden. Auf diese Weise trägt intelligente Sensorik dazu bei, Energiekosten zu senken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Wann lohnt sich ein Retrofit besonders?

Ein Retrofit ist sinnvoll, wenn die bestehende Anlage technisch noch funktioniert, aber Messgenauigkeit, Transparenz oder Kommunikation nicht mehr dem heutigen Stand entsprechen – etwa bei steigenden Energiekosten oder neuen regulatorischen Anforderungen. Zudem ist ein Retrofit-Projekt in der Regel deutlich schneller umzusetzen im Vergleich zu einem Neubau.

Ist ein Retrofit auch bei laufendem Gebäudebetrieb möglich?

Ja, insbesondere funkbasierte Lösungen und vorkalibrierte Geräte ermöglichen eine schnelle und effiziente Nachrüstung mit minimalen Eingriffen. Dadurch werden Stillstandszeiten erheblich verkürzt und der laufende Betrieb wird nur minimal beeinträchtigt. Diese flexiblen Retrofit-Lösungen bieten eine kostengünstige Möglichkeit, bestehende Systeme zu modernisieren, ohne den Betrieb signifikant zu stören.

Müssen bei einem Retrofit alle Feldgeräte ersetzt werden?

Nein – oft genügt es, einzelne Sensoren, Regler oder Schnittstellen auszutauschen oder zu ergänzen, um signifikante Effizienzgewinne zu erzielen und den Energieverbrauch zu optimieren. Diese maßgeschneiderte Nachrüstung bietet eine kostengünstige Alternative zu vollständigen Neuanlagen und sorgt für eine nachhaltige Verbesserung der Betriebsabläufe.

Unterstützt S+S Regeltechnik Retrofit-Projekte gezielt?

Ja. S+S bietet ein umfassendes Portfolio an nachrüstbaren Feldgeräten, Raumcontrollern und Kommunikationslösungen, die speziell für Retrofit-Anwendungen in der HLK-Gebäudeautomation entwickelt wurden. Unsere Lösungen ermöglichen eine effiziente Modernisierung bestehender Systeme und steigern die Energieeffizienz sowie die Betriebsleistung von Gebäuden durch innovative Nachrüsttechnologien.